Botolinumtoxin Typ A ist ein Protein, das aus dem Bakterium Clostridium botulinum gewonnen wird. Es hemmt hochspezifisch die Reizübertragung zwischen Nervenende und Muskulatur. Dies führt zu einer lokalen Lähmung und damit zu einer Glättung der Gesichtszüge,
die etwa fünf Monate anhält.
Botulinumtoxin wird seit mittlerweile über 30 Jahren mit grossem Erfolg und ohne nennenswerte Nebenwirkungen zur Therapie abnormaler Muskelkontraktionen eingesetzt. Das Produkt ist in der Schweiz zur Behandlung von verschiedenen Spasmen zugelassen und seit kurzem unter dem Namen Vistabel® auch zur Behandlung von Falten im Bereich zwischen den Augenbrauen, dem so genannten Glabellabereich oder „Zornesfalte“, zugelassen.
Beschreibung des Eingriffs
Der Eingriff erfolgt ohne Betäubung und dauert nur wenige Minuten. Vorher wird mit Ihnen besprochen, welche Muskeln geschwächt werden sollen. Es sind immer mehrere Einstiche notwendig, die Sie aber wegen der dünnen Nadel kaum spüren.
Nach dem Eingriff
Die Wirkung der Behandlung setzt nach zwei bis drei Tagen ein, der volle Effekt ist etwa nach ein bis zwei Wochen sichtbar.
Risiken des Eingriffs
Das Sicherheitsprofil von Botulinumtoxin ist ausgezeichnet und systemische Nebenwirkungen sind selten. Bei unsachgemässer Injektion kann es zur Lähmung von nicht angezielten Muskeln – z.B. Hebemuskulatur des Oberlides – kommen. Bei guten anatomischen Kenntnissen des behandelnden Arztes ist dieses Risiko allerdings minimal. Manche Patientinnen beschreiben ein leichtes Brennen an der Einstichstelle und es ist möglich, dass ein lokales Ödem oder ein kleiner blauer Fleck auftritt.
Krankenkasse
Da es sich um einen kosmetischen Eingriff handelt, übernimmt die Krankenkasse nur in ganz speziellen Fällen die Kosten.
Ausführliche Informationen (PDF)